Was kann den «Lauf» von Bitcoin stoppen?
Für alle Bitcoin-Besitzer hat das laufende Jahr gut begonnen. Fast wöchentlich erreicht die Kryptowährung neue Höchststände, die Wertsteigerung seit Jahresbeginn beläuft sich auf satte 83%!
Die Euphorie ist riesig, sowohl Unternehmen wie auch Anleger wenden sich weiter dem Bitcoin zu. Die Spekulation auf weitere Gewinne liess kürzlich den gesamten Marktwert aller ausstehenden Bitcoins die Ein-Billionen-USD-Grenze (Eine Billion entspricht 1'000 Milliarden) übertreffen. Was bei der ganzen Mania vergessen oder vielleicht auch schlicht verdrängt wird, ist das massive Energieaufkommen für die Erzeugung dieser Coins (Mining). Genau mit diesem Thema haben sich Forscher der Universität Cambridge befasst. Glaubt man ihren Erkenntnissen, so beläuft sich der gesamte, jährliche Bitcoin-Energieaufwand auf 120 Terawattstunden (TWh)! Vergleicht man diese Zahl mit dem Energieverbrauch einzelner Länder, so reiht er sich in dieser Rangliste direkt hinter Pakistan (Land mit 212 Millionen Einwohnern) und vor dreissig zum Teil namhaften entwickelten Ländern wie den Niederlanden ein. Das sind imposante Zahlen und sie machen den starken Lauf des Bitcoins umso bemerkenswerter in Zeiten, in welchen Nachhaltigkeit ein integraler Bestandteil bei der Selektion von Anlagen ist (siehe Blog vom Dezember). Sollten die vielen Bitcoin-Investoren, denen Nachhaltigkeit wichtig ist, diesen Aspekt vermehrt berücksichtigen, könnte dies eine mögliche Antwort auf die eingangs gestellte Frage sein.