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Antizyklische und langfristige Anlagepolitik

Antizyklisch anlegen

Wir unterliegen nicht den gängigen Modetrends und setzen die Portfolios langfristig und antizyklisch mit grosser Disziplin und ruhiger Hand um. In guten Marktphasen werden Gewinne teils abgeschöpft, in Baissen Positionen günstig aufgebaut. Mit dieser Anlagepolitik erzielen wir nachhaltige Erfolge. Kurzfristiges Trading betreiben wir nicht, dies verursacht nur unnötige Kosten beim Geld anlegen.
Was bringt mir das antizyklische Anlegen?

Wichtig ist uns einerseits das Nutzen von Chancen am Markt und andererseits ein adäquates Risikomanagement respektive das Begrenzen von Risiken. So gibt es Phasen von Euphorie und Panik – in beiden Fällen lassen sich viele Anleger im Strom mittreiben. Wir handeln konsequent antizyklisch und mit langfristigem Horizont: Wenn durch Euphorie einzelne Titel, Branchen oder Aktien insgesamt signifikant ansteigen, führen wir sie auf deren Zielwert zurück und nehmen somit durch Teilverkäufe Gewinne mit. Dadurch vermeiden wir Klumpenrisiken und bewahren eine diversifizierte Struktur des Portfolios. Wenn in Baissen gewisse Anleger die Nerven verlieren oder wegen zu hohen Krediten zum Verkauf gezwungen sind und Panik vorherrscht, ist dies eine Chance für solide finanzierte Investoren. Denn in solchen Marktphasen wechseln Aktien von schwachen zu starken Händen. Wir bewahren die Ruhe, verfolgen die definierte Strategie diszipliniert und kaufen Aktien mit «Rabatt» im Vergleich zum fundamentalen Wert zu.

Wieso sollte ich mein Portfolio antizyklisch aufbauen?

Weil kurzfristige Marktprognosen untauglich sind, findet man auch den optimalen Zeitpunkt für den Einstieg in Anlagen nicht – oder nur mit Glück. Um das Risiko eines ungünstigen Einstiegszeitpunktes zu diversifizieren, legen wir Neugelder zeitlich über Monate und Quartale gestaffelt an. Dabei versuchen wir, der antizyklischen Logik folgend, Positionen möglichst nach Marktrückschlägen zu kaufen. Die Dauer des Aufbaus hängt somit vom Marktverlauf ab; kommt es nach Mandatsstart rasch zu Marktrückschlägen, ist das Portfolio schneller aufgebaut. Wenn wir anstelle von Liquidität ein bereits bestehendes, voll investiertes Portfolio übernehmen dürfen, empfehlen wir, dieses zeitnah auf unsere Strukturen hin umzubauen.

Was nützt mir eine langfristige Optik?

Langfristiges Anlegen ist eine Herausforderung. Auch für Profis kommen Neuigkeiten zum Wirtschaftsverlauf, den Zinsen oder Unternehmenszahlen oft überraschend. Wer im Portfolio versucht, kurzfristig darauf zu reagieren, ist immer einen Schritt zu spät. Kurzfristiges Trading bringt nichts ausser Kosten, denn hin und her macht bekanntlich die Taschen leer! An einer mit dem Kunden definierten Strategie soll langfristig festgehalten werden; wichtig ist uns eine rigorose Qualitätsorientierung und solide Diversifikation. Ist dies gegeben, können auch hektische Marktphasen mit Ruhe und Zuversicht angegangen werden. Denn langfristig ist entscheidend, investiert zu sein. Das grösste Risiko ist, langfristig nicht investiert zu sein.

Wie lange ist langfristig im Anlagekontext?

Diese Frage ist entscheidend für die Wahl der passenden Anlagestrategie. Historische Renditen über nahezu 100 Jahre zeigen, dass Aktienverluste ab einem Anlagehorizont von 10 Jahren und länger sehr unwahrscheinlich werden. Als grobe Regel gilt daher: Legen Sie nur diejenigen Mittel in Aktien an, die Sie erst langfristig, also frühestens in 10 Jahren, brauchen. Mittel, die Sie früher benötigen, sollten Sie als Anleihen und Liquidität halten.