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Anlagestrategie

Das oberste Ziel beim Geld anlegen ist die risikokontrollierte und sorgfältige Steuerung Ihres Portfolios. Das Fundament in unserem Anlageprozess bildet dabei eine solide und auf Sie zugeschnittene Anlagestrategie. Wir treffen für Sie aktive Strukturentscheide als kontinuierliches Risikomanagement. Diese Entscheide werden mit ruhiger Hand und langfristiger Optik umgesetzt. Aktivistisches Trading, das auf kurzfristigen Prognosen beruht, bringt nichts und verursacht nur unnötige Kosten, welche direkt Ihrer Performance und somit unserer Anlageleistung zur Last fallen. Darüber hinaus sind wir überzeugt, dass unsere Umsetzung mittels Direktanlagen für Sie die Kosteneffizienz sichert, Interessenkonflikte ausschliesst und die Transparenz maximiert. Nachfolgend sehen Sie unseren Anlageprozess.
Weshalb ist eine systematische Anlagestrategie wichtig?
Es gibt einerseits Phasen der Euphorie an den Märkten, andererseits solche der Panik. Beides darf auf Ihr langfristiges Portfoliomanagement nicht durchschlagen. Wer in euphorischen Marktphasen gierig wird, stellt spätestens bei der nächsten Korrektur fest, dass zu hohe Risiken bei der Kapitalanlage eingegangen worden sind. Dies führt zu panischen Verkäufen von Wertpapieren, so dass man erstens Verluste realisiert und zweitens die früher oder später einkehrende Erholung verpassen wird. Eine langfristig erfolgreiche Portfolioführung muss mit ruhiger Hand erfolgen. Hierzu braucht es eine Anlagestrategie, die von Ihrer Risikofähigkeit und Risikobereitschaft abhängt. Ist sie einmal definiert, soll sie mit Disziplin in allen Marktphasen durchgezogen werden.
Weshalb ist das Research Teil des Risikomanagements?
Im Rahmen des Anlageprozesses wird zuerst die für Sie optimale Strategie definiert. Die Strategie wird danach mittels Direktanlagen in Aktien und Anleihen umgesetzt. Sowohl bei den Aktien als auch bei den Anleihen bedarf es einer dauernden Überwachung der Qualität. Verändern sich wichtige Finanzkennzahlen, beispielsweise die Bilanzqualität, oder das Management? Werden Übernahmen oder Abspaltungen getätigt? Die Unternehmen in dem Sinne zu überwachen, dass wir auf erkennbare Fehlentwicklungen reagieren können, ist Teil unseres Risiko­managements. Research für die kurzfristige Kursprognose bringt unseres Erachtens nichts.
Weshalb dient das Research nicht der kurzfristigen Kursprognose?
Kurzfristige Kursprognosen für einzelne Unternehmen bringen nichts, deren Treffsicherheit wird massiv überschätzt. Die relevanten Informationen zu jedem Unternehmen fliessen innert Sekundenbruchteilen in dessen Börsenkurs ein. Neue Informationen wie beispielsweise die Bekanntmachung eines tieferen Betriebsgewinns treten somit für alle Marktteilnehmer überraschend auf und sind daher nicht vorhersehbar – sonst wären es keine News! Folglich reagiert auch der Börsenkurs unprognostizierbar, man spricht von einem effizienten Markt. Wer dennoch Zeit für kurzfristige Kursprognosen verschwendet, lenkt sich vom Wichtigen ab: Das Steuern und Umsetzen der Anlagestrategie und die Überwachung der Anlagequalität.

Unser Anlageprozess

1 Anlagestrategie

  • Klärung der subjektiven Risiko­bereitschaft und der objektiven Risiko­fähigkeit
  • Bestimmung der strategischen Vermögens­aufteilung und der Referenz­währung

Werkzeuge

  • Kunden­spezifische Analyse
  • Depot-Analyse
  • Erstgespräch

2 Anlageuniversum

  • Festlegung des aktienseitigen Anlageuniversums und der konkreten Rangfolge
  • Festlegung der einsetzbaren Schuldner

Werkzeuge

  • Aktien: Kennzahlen- und Nachhaltig­keits­prüfung, Analyse der globalen Markt­position
  • Anleihen: Kontrolle von Rating, Bilanz­qualität, Ertrags- und Zahlungs­kraft, Preis­ver­änderungen
  • Anlage­ausschuss, Firmen­besuche

3 Taktische Vorgaben

  • Aktienquote relativ zur Strategie
  • Antizyklische Portfolio­steuerung
  • Laufzeiten­management
  • Währungs­management

Werkzeuge

  • Anlage­ausschuss bestimmt Grundlagen für ein­heitliche Portfolio­bewirt­schaftung
  • Laufende Analyse des wirtschaft­lichen Umfelds

4 Umsetzung

  • Definition der kundenspezifischen Titelanzahl
  • Rebalancing auf Branchen- und Titelebene
  • Antizyklischer Aufbau unter Einhaltung der Diversifikation
  • Neuaufnahme/Absetzung von Titeln

Werkzeuge

  • Protokollierte Entscheide des Anlage­ausschusses
  • Direkte Anbindung an Informations­quellen wie Bloomberg
  • Syste­matische Bewirt­schaftung durch Portfolio Manager und Relationship Manager

5 Überwachung und Research

  • Laufende Analyse der einzelnen Positionen
  • Compliance mit Strategie, Restriktionen und Anlage­universum
  • Kontrolle der Depotbank

Werkzeuge

  • Fort­laufende Primär- und Sekundär­analyse durch Firmen­besuche und aus Quellen wie Bloomberg plus Nachhaltig­keits­analyse
  • Installierte Kontroll­mechanismen, internes Risiko­management und Controlling sowie integrales Kunden­informations­system
  • Direkte SWIFT-Anbindung mit Depot­banken

6 Reporting

  • Reports periodisch und auf Anfrage
  • Kundenspe­zifische Zusatz­auswertungen
  • Konsolidierungen

Werkzeuge

  • Portfolio­management-System
  • Unab­hängige externe Daten­lieferanten
  • Weitere Software-Lösungen