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Diversifikation als Maxime

Diversifikation bei der Geldanlage

Finanzprofis überschätzen ihre Prognosefähigkeit systematisch. Unser Fokus liegt deshalb auf einer soliden Portfoliokonstruktion mittels breit abgestützter Diversifikation und tendenzieller Gleichgewichtung der einzelnen Positionen. Die Risikostreuung über eine umfassende Anzahl an Titeln ist ein wichtiges Element für unsere langfristig erfolgreiche Kapitalanlage. Auch Klumpenrisiken werden bei allen unseren Anlagen konsequent vermieden. Wir setzen zudem die Diversifikation auf der Zeitachse um, indem der Portfolioaufbau zeitlich gestaffelt erfolgt. Denn auch der Profi erwischt den optimalen Einstiegszeitpunkt nicht, oder nur mit Glück.
Wie viele Titel brauche ich für eine gute Diversifikation?

Sie kennen das Sprichwort: Nicht alle Eier in denselben Korb legen! Ebenso verhält es sich mit Aktien und Anleihen; die Aktie und Anleihe jedes einzelnen Unternehmens sollte im nicht erhofften Unglücksfall das Portfolio nicht ernsthaft gefährden. Die Streuung der Anlagerisiken ist die einzige Versicherung, die es gratis gibt. Bei Aktien lässt sich wissenschaftlich belegen, dass Ihr Portfolio ab rund 20–25 Positionen von internationalen Qualitätsunternehmen eine solide Risikostreuung aufweist. Die Anzahl eingesetzter Titel hängt jedoch von der Grösse Ihres Portfolios ab und steigt mit zunehmendem Volumen. Um die Stabilität Ihres Portfolios noch weiter zu erhöhen und um Klumpenrisiken zu vermeiden, gewichten wir die einzelnen Titel im Portfolio tendenziell gleich.

Bringt mir Gleichgewichtung beim Geld anlegen einen Vorteil?

Wir gewichten die einzelnen Titel im Portfolio tendenziell gleich und nicht gemäss deren Börsenkapitalisierung. Das heisst, dass in alle Positionen in etwa der gleiche Geldbetrag investiert ist. Würde gemäss gängigen Marktindizes investiert, so hätten die Vereinigten Staaten von Amerika alleine ein exorbitant hohes Gewicht in einem Aktienportfolio. Ähnliche Klumpenrisiken nähmen die drei Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche im Segment der Schweizer Aktien ein. Dies würde dem Primat einer risikooptimalen Diversifikation zuwiderlaufen. Zudem belegen diverse wissenschaftliche Studien, dass die simple Gleichgewichtung effizientere sowie stabilere Portfolios und somit langfristig bessere Resultate hervorbringt als andere Gewichtungsregeln.

Was bringt mir die zeitliche Diversifikation?

Wenn Sie Ihr langfristig disponibles Geldvermögen auf einen Schlag investieren, besteht die Gefahr, dass Sie bei einer scharfen Marktkorrektur innerhalb kurzer Zeit einen signifikanten Anteil Ihres Ausgangsvermögens verlieren. Deshalb ist es in der Regel ratsam, den Portfolioaufbau zeitlich gestaffelt anzugehen. Vielen Anlegern erleichtert dies den Zugang zu Aktienanlagen, denn das Risiko des schlechtesten Einstiegszeitpunktes wird dadurch vermieden und es besteht die grosse Chance, von Korrekturen durch antizyklische Zukäufe profitieren zu können. Mit dieser Methode sind zwischenzeitliche Korrekturen sogar wünschenswert, da von tieferen Einstandskursen profitiert werden kann.

Braucht es nicht noch andere Anlagen zur Verbesserung der Risikostreuung?

Die meisten Finanzberater propagieren neben Aktien und Anleihen eine Vielzahl von weiteren Anlagen wie beispielsweise Infrastrukturanlagen, Hedge Funds, Private Equity, Strukturierte Produkte oder Finanzprodukte auf Rohstoffe zur angeblichen Verbesserung der Diversifikation. Da alle diese Anlagen zwar aktienähnliche Risiken bergen, aber im Gegensatz zum Original der Aktie weniger rentabel, sündhaft teuer, intransparent sowie illiquide – also in Krisenzeiten kaum mehr verkäuflich – sind, bringen Ihnen diese Produkte keine weiteren Vorteile. Sie machen primär die Anbieter reich.