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Titelselektion

Bei den Aktien Welt wird unser Universum durch den MSCI World Developed Markets Index und für Aktien Schweiz durch den Swiss Performance Index definiert. Bei internationalen Anleihen beschränken wir uns beim Kauf auf Senior Bonds mit Anlagequalität (BBB- bis AAA) gemäss einer der grossen Rating-Agenturen und bei Schweizer Anleihen stützen wir uns auf die Rating-Lieferanten des Swiss Bond Index.
Wie erfolgt die Titelselektion in der Aktienbewirtschaftung?

Bei den Aktien führen wir ein gut diversifiziertes, stabiles und wertorientiertes Portfolio aus globalen Branchenführern. Diese haben unter Beweis gestellt, dass sie eine nachhaltige Wertschöpfung erzielt haben und auch durch Krisen navigieren können. Dazu werden die Firmen mittels eines 5P Rasters systematisch analysiert:

  • People: Wer ist im Management und Verwaltungsrat, wie ist die Personalpolitik?
  • Product: Sind Produkte nicht einfach kopierbar, unersetzlich und stiften einen hohen Kundennutzen?
  • Position: Besteht eine führende Marktstellung, sind starke Marken vorhanden?
  • Perspective: Beurteilung anhand der relativen Einordnung und der Veränderung der Finanzkennzahlen zu Bilanz, Bewertung und Ertrag.
  • Policy: Ist die Dividendenpolitik langfristig konsistent?

Neben den Schweizer Blue Chips kommen bei den Aktien Welt Firmen aus westlich geprägten Ländern, die hinsichtlich Corporate Governance, Eigentumsrechten, Nachhaltigkeitsreporting, Börseninfrastruktur und politischer Stabilität unseren hohen Anforderungen genügen, zum Einsatz. Ergänzt wird das Aktienportfolio Schweiz durch einen begrenzten Anteil börsengehandelter Schweizer Nebenwerte (Small and Mid Caps). Mittels tendenzieller Gleichgewichtung anstelle einer Kapitalisierungsgewichtung – das heisst, alle Positionen sind in etwa gleich gross – erreichen wir bei den Aktien eine effizientere Risikostreuung und vermeiden dadurch Konzentrationsrisiken. Chronisch margenschwache Sektoren und nicht-nachhaltige Titel werden aktiv von uns ausgeschlossen.

Auf Stufe der einzelnen Titel erfolgt periodisch ein Rebalancing. Dabei werden selektiv Gewinnmitnahmen gemacht, um dadurch die Positionsgrössen wieder in Richtung der erwähnten Gleichgewichtung zu bringen. Ganze Positionen werden dann veräussert, wenn wir aufgrund fundamentaler Faktoren zum Schluss gelangen, dass wir künftig in ein bestimmtes Unternehmen nicht mehr investieren wollen.

Wie erfolgt die Schuldnerselektion in der Anleihenbewirtschaftung?

Bei den Anleihen streben wir ein hinsichtlich Schuldnertypen diversifiziertes Portfolio aus qualitativ hochstehenden Titeln an. Dies sind sowohl Unternehmensanleihen als auch Anleihen öffentlichrechtlicher Schuldner. Aufgrund dieser Qualitäts- und Sicherheitsüberlegungen verzichten wir auf ewige, nachrangige oder hybride Anleihen und führen keine Wandelanleihen oder «High Yield Bonds». Weil der Anleihenanteil Sicherheit und Stabilität ins Portfolio bringen soll, machen wir aus Überzeugung keine Qualitätskompromisse. Wir verlassen uns nicht nur auf die offiziellen Credit Ratings, sondern nehmen selbst eine Schuldnerprüfung anhand diverser Kennzahlen vor:

  • Bilanzqualität (zum Beispiel bereinigtes EK, Liquidität, ausstehende Schulden)
  • Ertragskraft (zum Beispiel EBIT, Operating Cash Flow/Umsatz)
  • Zahlungskraft (simulierter Schuldzins von 5% bezogen auf Operating Cash Flow)

Darüber hinaus machen wir Peer Group Vergleiche der betreffenden Anleihen und überwachen die Rendite auf Verfall hinsichtlich Bewegungen, die nicht durch Zinsniveau- oder Laufzeitveränderungen induziert sind und somit Indikationen auf Qualitätsveränderungen geben können. Im Idealfall halten wir einmal gezeichnete oder gekaufte Anleihen bis zur Endfälligkeit.

Martina Meier
«Wir haben bewiesen, dass wir langfristig eine überdurch­schnittliche Wertent­wicklung erzielen.»
Martina Meier, Portfolio Manager