Der Jahreswechsel ist für viele Stiftungen, Pensionskassen und Private Anlass, sich Gedanken zu den Anlagen zu machen.
Ein Gedanke ist in den letzten Jahren drückend: Wie erzielt man in einem Mischportfolio eine genügend hohe Rendite trotz der jahrelangen Null- respektive Negativzinspolitik bei den Obligationen? Viele setzten die Hoffnung auf Alternativen Anlagen wie Private Equity, Hedge Funds oder Infrastruktur. Vorweg sei erwähnt: Es bleibt bei der Hoffnung. Denn die Kostenstudie, die ein Beratungsunternehmen für die Aufsicht in Bern anhand der Pensionskassendaten erstellt hat, zeigt, dass die Hinzunahme von Alternativen die Rendite im Mittel nicht verbessert – es besteht sogar ein leicht negativer Zusammenhang. Hingegen steigen die Verwaltungskosten mit 10% mehr Alternative im Portfolio um 0.23% an. Gemäss Pensionskassenindex der UBS liegt die Quote an Alternativen bei knapp 9%. Es ist kaum zu glauben, aber es gibt hier einen «free lunch»: Würde die Quote auf 0% gesenkt, halbieren sich die Vermögensverwaltungskosten nahezu, und würde das frei werdende Risikobudget antizyklisch in Aktien investiert, dann gibt es langfristig einen positiven Einfluss auf die Rendite!